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Bielefeld: Erholungslandschaft Obersee

Der Obersee, die Johannisbachaue und die umliegende Wald- und Wiesenlandschaft bilden eines der bedeutendsten Erholungsgebiete Bielefelds. Unternehmen Sie auf diesem über 300 Hektar großen Areal ausgedehnte Spaziergänge, entdecken Sie am Obersee über 100 Vogelarten und beobachten Sie in der Johannisbachaue seltene Rinder. Die Kinder können sich auf zwei großen Spielplätzen austoben, Sie können Minigolf und Beachvolleyball spielen, Kettcars ausleihen und auf einem großen Grillplatz im Sommer ein Picknick unter freiem Himmel machen. Auf einer angrenzenden Wiese finden das ganze Jahr über Veranstaltungen statt, zum Beispiel das Osterfeuer, das Drachenfest oder die Schilsker Eiswette.

Besonderheiten:

  • seltene Vogelarten am Obersee
  • Rinderherden in der Johannisbachaue
  • Spielplätze und viele Freizeit- und Gastronomieangebote
  • Viele Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Osterfeuer, das Drachenfest oder die Schilsker Eiswette

 

Urtümliche Rinder in der Johannisbachaue

Östlich des Obersees betreten Sie eine weitläufige, offene Auenlandschaft: die Johannisbachaue. Sie ist nicht nur ein Naherholungsgebiet, sondern auch der Lebensraum urtümlicher Heckrinder. Diese Rasse ist eine Rückzüchtung und ähnelt in ihrer Gestalt und Robustheit der ausgestorbenen Art des Auerochsen. Die Tiere leben das ganze Jahr im Freien und halten die Rasenflächen der Aue kurz.
Durch diese schonende Beweidung hat sich an den Ufern des Johannisbachs ein Mix aus kurzem Weiderasen sowie höheren Stauden und Gebüschen entwickelt. Damit soll gefährdeten oder verloren gegangenen Arten auf Dauer wieder ein Lebensraum geboten und die Johannisbachaue zugleich als Erholungs- und Freizeitgebiet etabliert werden.

Aussicht bis zum Teutoburger Wald

Erleben Sie bei Ihrem Spaziergang durch diese idyllische Kulturlandschaft besonders schöne Blicke über das Tal. Sie können dabei bis zum Teutoburger Wald blicken. Auf diesem Weg begegnen Ihnen immer wieder Reiterinnen und Reiter, die die Johannisbachaue gern für Ausritte nutzen. Außerdem werden Ihnen drei alte Bauernhöfe auffallen: Meyer zu Jerrendorf, Wehmeier und Halhof. Auf dem Halhof können Sie unter anderem landwirtschaftliche Produkte aus der Region kaufen, im Hofcafé ein Stück Kuchen genießen oder im Heuhotel übernachten. Oberhalb der Höfe schlängelt sich seit 2013 ein weiterer Fußweg durch die Wiesenflächen. Bei günstiger Wetterlage haben Sie beim Spaziergang auf dieser Route einen besonders weiten Blick über die Aue bis zur Mittelgebirgskette des Teutoburger Waldes. Auf der Kuppe des Weges können Sie in einem Findlingsgarten eine Rast einlegen und die geologischen Funde bestaunen, die hier ausgestellt werden.

2 Aussichtsplattformen und 100 Vogelarten

In der Nähe eines alten Eisenbahnviaduktes liegt der 15 Hektar große Obersee. Er ist von ausgedehnten Wald-, Wiesen- und Grünflächen umgeben und wurde in den 1970er- und 1980er-Jahren künstlich angelegt. Die dabei ausgehobene Erde wurde im Norden des Gewässers wieder aufgeschüttet – so entstand eine Hügellandschaft, von der aus Sie heute einen wunderbaren Blick über den See und auf den alten Bielefelder Stadtteil Schildesche genießen können. Außerdem können Sie von Aussichtsplattformen am Nord- und Südufer des Sees weit über 100 Vogelarten beobachten, die hier leben. Mit etwas Glück sehen Sie Haubentaucher, Nilgänse und Eisvögel, manchmal auch Silberreiher und – seltener – Fischadler. Im See wurde extra ein Floß verankert, auf dem Wasservögel ungestört brüten können. Deswegen steht der Obersee auch unter Naturschutz, Wassersport ist hier verboten.

 

 

Anfahrt

Erholungslandschaft Obersee
Talbrückenstraße
33611 Bielefeld

StadtParkLandschaft@bielefeld.de
www.bielefeld.de

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Öffnungszeiten

ganzjährig jederzeit zugänglich

Eintritt

Eintritt frei

Fachinformationen

Weitere Informationen zur Anlage erhalten Sie im Kulturlandschafts-Informationssystem LWL-GeodatenKultur.

In LWL-GeodatenKultur finden Sie Interessantes und Wissenswertes zum reichen bau- und landschaftskulturellen Erbe von Westfalen-Lippe. Entdecken Sie Spuren und Zeugnisse der Vergangenheit. Diese erzählen von der geschichtlichen Entwicklung unserer vielfältigen Kulturlandschaften. Baudenkmäler, Bodendenkmäler und Gartenanlagen sind wertvoller Teil des kulturellen Erbes. Auch historische Kulturlandschaftselemente wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen und alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu. In seiner Gesamtheit bestimmt das kulturelle Erbe die charakteristische Eigenart der westfälisch-lippischen Kulturlandschaften.