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Olsberg: Rosendorf Assinghausen

„Flammentanz“, „Heidetraum“ oder „Schneeflocke“: Schon die romantischen Namen der mehr als 150 Rosensorten lassen erahnen, welche Blütenpracht Sie in den warmen Monaten des Jahres in Assinghausen erwartet. Der Luftkurort, der zur Stadt Olsberg im Hochsauerland gehört, darf sich seit 2007 „Rosendorf“ nennen. Nach dem Motto „Ein Dorf – ein Garten“ verwandelten die rund 700 Einwohner ab Ende der 1990er-Jahre öffentliche Flächen und auch viele private Gärten in Rosengärten. Bei einem Spaziergang durch das Dorf laufen Sie außerdem an wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern und anderen historischen Gebäuden vorbei.

In den öffentlichen Beeten und privaten Gärten von Assinghausen blühen in den Sommermonaten Tausende duftender Rosen in Weiß, Zartrosa und strahlenden Pink- und Rottönen. Die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde hat den Ort deshalb offiziell als „Rosendorf“ anerkannt.
Sie können diese farbenfrohe Pracht am besten bei einem entspannten Spaziergang genießen. Wenn Sie dabei mehr über die Königin der Blumen erfahren möchten, sollten Sie für Ihren Ausflug etwas mehr Zeit einplanen. Fast alle Pflanzen sind beschildert, so dass Sie sich bei Ihrem Besuch an Ort und Stelle einlesen können und so bestimmt auch neue Sorten entdecken werden.

Besonderheiten:

  • mehr als 150 Rosensorten im ganzen Dorf
  • historischer Ortskern mit restaurierten Fachwerkhäusern
  • Speichergebäude aus dem 16. und Kapelle aus dem 18. Jahrhundert
  • ehemaliger Kurpark mit Kapellen, Lourdes-Grotte und Kreuzweg

 

Romantikgarten mit Aussicht, fromme Rosen und Heilkräuter

Auch der Speicher ist – wie könnte es anders sein – von Rosen umrahmt. Sie wachsen vor allem in einem Romantikgarten vor dem Gebäude und verströmen einen außergewöhnlichen Duft. Aber nicht nur deshalb sollten Sie auf einer der Bänke des Gartens eine kurze Pause einlegen: Sie können von hier aus einen wunderschönen Blick auf die historischen Fachwerkfassaden von Assinghausen und die Berge des Hochsauerlands werfen, die bis zu 850 Meter hoch aus der Ebene aufragen. 
Direkt gegenüber des Romantikgartens steht die katholische Pfarrkirche St. Katharina, die ebenfalls von Rosen umgeben ist. Die Blumen wachsen zum Beispiel im kleinen Klostergarten des Gebäudes und tragen fromme Namen wie „Rosa Sancta“ (Heilige Rose), „Heilige Elisabeth“ oder „Gloria Dei“ (Ehre Gottes). Auch verschiedene Heilkräuter können Sie hier entdecken.

Ein Wildrosenbeet als Grenze, Kapellen und ein steiler Kreuzweg

Von der Pfarrkirche aus sind es nur ein paar Schritte, um die Straße „Zum Küsterland“ zu erreichen. Wenn Sie hier rechts abbiegen und ein Stück weiterlaufen, gelangen Sie zum namensgebenden „Küsterland“, einem ehemaligen Kurpark. Hier blühen robuste Kleinstrauch- neben üppigen Ramblerrosen. Ein Wildrosenbeet markiert die Grenze zwischen Küsterland und den angrenzenden wilden Wiesen und Wäldern. In dem Beet wachsen Sorten mit so ungewöhnlichen Namen wie „Rotes Meer“ und „Polareis“.
Rund um den Park können Sie auch mehrere kirchliche Bauwerke bewundern. Eines davon ist die Küsterlandkapelle. Sie wurde 1758 als Fuhrmannskapelle erbaut und lag damals an einem wichtigen Handelsweg, der von Bigge über Assinghausen nach Medebach führte. An diesem Haus tränkten die Fuhrleute vor dem steilen Anstieg in Richtung Medebach noch einmal ihre Pferde und beteten für eine gute Weiterreise. 
1910 wurde die Kapelle um eine so genannte Lourdes-Grotte zur Marienverehrung erweitert, die aus Natursteinblöcken erbaut wurde. Solche Grotten sind Nachbildungen der Grotte von Massabielle bei Lourdes in Südfrankreich. Dort soll einem 14-jährigen Mädchen, das daraufhin heiliggesprochen wurde, in der Mitte des 19. Jahrhunderts mehrfach die Mutter Gottes erschienen sein.
An der benachbarten „Kapelle des Blutschwitzenden Heilandes“, die seit 1862 dort steht, beginnt ein alter Kreuzweg. Er führt bis hinauf zu einer kleinen Grabeskapelle auf dem Iberg und überwindet dabei 130 Höhenmeter.

Viele Wege führen zu den Rosengärten

Wenn Sie keinen der Rosengärten in Assinghausen verpassen möchten, sollten Sie die vier Rundwege nutzen, die durch das gesamte Dorf führen. Diese Rosenwege sind zwischen 600 Metern und knapp zwei Kilometern lang. Sie spazieren darauf an sämtlichen öffentlichen und privaten Beeten vorbei. Mehr Informationen zu den Rosenwegen und zu Rosenführungen sowie Broschüren zum Download finden Sie auf der Website der Olsberg-Touristik. 

Denkmalgeschützter Speicher mit Romantikgarten

Im Ortskern können Sie noch eine weitere interessante Sehenswürdigkeit des Rosendorfes bewundern: den Reisen-Speicher. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde im Jahr 1556 errichtet und diente damals als so genannter Zehntspeicher. In diesen Häusern wurden Steuereinnahmen gelagert, die seinerzeit als Naturalien entrichtet werden mussten. Der Speicher in Assinghausen ist eine der ältesten Zehntscheunen in Westfalen. Er liegt gleich oberhalb eines Denkmals für den Heimatdichter Friedrich Wilhelm Grimme – eine weitere Sehenswürdigkeit des Ortes.

Anfahrt

Rosendorf Assinghausen
59939 Assinghausen

Besucherinformationen:
Touristik und Stadtmarketing Olsberg GmbH
Ruhrstraße 32
59939 Olsberg

Tel.: 02962 97370
info@olsberg-touristik.de
www.olsberg.de
www.tourismus-brilon-olsberg.de/

 

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Öffnungszeiten

durchgehend geöffnet

Eintritt

Eintritt frei